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Rund um den Wolf

Allgemeines

  • Hauptranz Ende Feb –März
  • Tragzeit: 63 Tage
  • Ende April / Anfang Mai wölfen von bis zu 11 Welpen im Bau
  • nach 3 Wochen außerhalb des Baus unterwegs
  • Abwanderung der Jungtiere nach ca. 18-22 Monaten

Es ist der Grauwolf (Canis lupus lupus), welcher sich völlig eigenständig, seit rund 15 Jahren in Deutschland wieder ausbreitet. Diese natürliche Wiederansiedlung des Wolfes stellt grundsätzlich eine Bereicherung für unsere Natur dar! Gleichzeitig stellt sie uns alle aber auch vor neue Herausforderungen, die es gemeinsam zu meistern gilt. Der Wolf ist eine in Europa sehr streng geschützte Wildart und gilt auch heute noch in vielen Teilen Europas als vom Aussterben bedroht (vgl. §§ 44 ff BNatSchG). Heute leben in Niedersachsen wieder fünf Rudel, zwei bis drei Paare sowie ein bis zu zwei Einzeltiere – mit zunehmender Tendenz. Im Landkreis Osnabrück leben gegenwärtig keine Wölfe, lediglich Einzeltiere können während ihrer Wanderschaft im Landkreis Osnabrück beobachtet werden.

Ein Zusammenleben zwischen Wölfen und Menschen ist in unserer Kulturlandschaft durchaus möglich. Wir müssen uns aber Bewusst sein, das der Wolf ein Raubtier ist und daher sollte man ihm prinzipiell mit Respekt begegnen – wie jeder anderen Wildtierart auch. In der heutigen Gesellschaft ist es eine "Gradwanderung", die Balance zu finden, zwischen dem blutrünstigem Monster, welches der Wolf nie war und dem willkommenen Kuscheltier, welches der Wolf nie sein wird.

Wölfe leben vorwiegend in Rudeln, geführt von zwei, für ihr Leben lang verbundenen Elternpaar, den Alfawölfen. In diesen Familienverbänden herrscht grundsätzlich Harmonie zwischen den Tieren. Dies setzt ein enormes Sozialverhalten voraus: Dieses zeigt sich u.a. durch die gegenseitige Unterstützung im Rudel. So helfen schon die Jungwölfe bei der Aufzucht der Welpen mit, in dem sie z.B. Futter vorverdauen und den Welpen vorwürgen. Aber auch zahlreiche Körpergesten bei der Begrüßung, dem Auffordern zum Spielen oder zur Jagd sind ein Zeichen dafür. Auch die vielen  Stimmvariationen (Heulen) sind für die Kommunikation untereinander wichtig.

Wölfe sind ungemein lernfähig. In unserer dichtbesiedelten Kulturlandschaft ist dies bedeutsam. So lernen Wölfe schnell, z.B. durch Vergrämung, die Nähe der Menschen zu meiden. Ebenso schnell können Sie aber auch lernen, dass die Nähe zum Menschen auch "Vorteile" mit sich bringt, durch falsches Verhalten wie Füttern etwa. Wölfe, welche aus abgelegenen und sehr dünn Besiedelten Regionen kommen, wie z.B. Brandenburg oder Sachsen, kennen den Menschen im Grunde nicht - weder als "Gefahr" noch als "interessant". Die Neugierde etwa, wie wir sie auch bei unseren Hunden beobachten können, ist keine Aggression gegenüber dem Menschen. Hier gilt es natürlich sorgfältig zu unterscheiden, ob der Wolf gesund ist und wann eine Neugierde hinsichtlich seines Artverhaltens zu hinterfragen ist.

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